Historische Altstädte in Franken

Im August 2015 ging es zum Besuch nach Franken. Ich war gespannt, welche Architektur und welche Impressionen mich in Süddeutschland erwarten würden.


Fürth

Knapp 120.000 Einwohner hat die Stadt in Mittelfranken, die deutlich mehr zu bieten hat als den Fussballclub Greuther Fürth und die früher den Beinamen "Bayrisches Jerusalem" hatte.

Unser Blick geht über die Flüsse Pegnitz und Rednitz in Richtung historischer Stadtkern.

Da Fürth von Bomben im 2.Weltkrieg weitgehend verschont wurde, bietet die Altstadt noch immer sehr viele historische Gebäude.

Der Gauklerbrunnen am Grünen Markt ist wohl neben dem Rathaus, dem Wahrzeichen der Stadt, ein Hingucker.

Auch der Besuch des Stadtparks lohnt sich, auch wenn mir unerklärlich ist, warum bei den Märchenskulpturen immer nur ein Teil der Protagonisten dargestellt ist.




Rothenburg ob der Tauber

Seit dem Jahr 970 gibt es diese Kleinstadt, die sehr viele Touristen aus nah und fern anzieht.

Als wir am Samstag ankommen, ist es brüllend heiß. Aber mit Lichtschutzfaktor 50 und viel zu trinken, ist es schon noch auszuhalten.

Die berühmte Burganlage ist sehr weitläufig und so manches Mal verlieren wir leicht den Überblick. Nur gut, dass es sehr viele Ortspläne gibt.

Besonders gut gefällt uns der Burggarten im Süden. Hier gibt es Schatten und man kann bei der Stauferstele den Klängen des Querflötenspielers lauschen.

Besonders überrascht bin ich wie viele Türme und Tore die Anlage hat. So entdecken wir immer wieder neue, spannende Einblicke in das historische Leben. Beim Blick über die Stadtmauern erkennt man die Landschaft Mittelfrankens und kann sich vorstellen, wie der Blick wohl früher für die Grafen im Mittelalter war.




Bamberg

Weiter geht es nach Oberfranken. Bamberg hat nicht nur mit den Brose Baskets eines der besten deutschen Basketballteams, sondern auch Deutschlands größten unversehrt erhaltenen Stadtkern. Da verwundert es wenig, dass er zum Weltkulturerbe der Unesco ernannt wurde.

Das Erste, was uns in Bamberg allerdings auffällt ist, dass es hier sehr hügelig ist. Und bei 35°C macht sich das deutlich bemerkbar.

Am besten gefallen hat mir die Brückenlandschaft in der Innenstadt. Erstaunlich wie diese Gebäude teilweise mitten im Fluss (Regnitz) gebaut werden konnten.

 Mit der Erklimmung des Stephansberges geht ein ereignisreicher und heißer Sommertag zuende.




Nürnberg

Dann bleibt für den Sonntag nach ein Besuch von Bayerns zweitgrößter Stadt. Zuerst geht es zum Justizpalast, wo 1945 die berühmten Nürnberger Prozesse stattfanden. Ähnlich wie vor zwei Wochen in Berlin ist es sehr interessant an solch bedeutende Stätten zu kommen.

Von dort geht es dann mit dem Rad entlang der alten Stadtmauer und durch die Innenstadt. So konnte ich das Henkerhaus entdecken, sehen wo Albrecht Dürer lebte und diverse Brunnen bewundern, sogar ein Stück Berliner Mauer gibt es dort.

Ein Besuch, der sich auf jeden Fall gelohnt hat!