Nachdem ich letzte Woche den Weihnachtswichtellauf leider verpasst hatte, ergab sich nun die Chance wieder im Sauerland zu laufen. Gemeinsam mit Freund und UTMB-Finisher Frank Buka galt es das Sauerland laufend zu erleben. Gerne würde ich berichten, dass ich Frank in Grund und Boden gelaufen hätte, aber das ist natürlich totaler Quatsch. Frank war gnädig und hat mich mitlaufen lassen.
Lieber Frank, es war mir eine Ehre. Vielen Dank fürs Mitnehmen!
Im Sauerland ist es empfindlich frisch, als ich ankomme. Die Sonne zeigt sich nicht und es wird zum Glück auch nicht regnen. Das sind gute Voraussetzungen für einen schönen Tag. Die beiden Jungs
sind dann mal draussen zum Spielen. :-)
Zuerst geht es durch Fleckenberg. Auch hier ist das Hochwasser nicht zu übersehen, die Lenne hat reichlich Wasser. Während des Laufens erklärt mir Frank die Gegend: Tittenberg, Huckelberg und die
Weiten des Sauerlands. Irgendwann kommen wir im Kurpark von Schmallenberg an, drehen zwei Ehrenrunden durch den Ort (soviel Kunst hatte ich gar nicht erwartet) und entschwinden wieder in den
Wäldern. Jetzt geht es endlich zu den Bisons, die wir nach etwas Suchen auf den Weiden doch noch finden. Die gewaltigen Tiere akzeptieren uns als neugierige Besucher und weiter geht unsere Hatz
den Berg hinauf. Jetzt kann Frank seinen Heimvorteil ausspielen und hängt mich am steilen Hang locker ab. Nach einem kurzen Besuch bei Franks Trainingsskihang ist die heutige Runde geschafft.
Gute 18km und einige Höhenmeter haben wir absolviert.
Nach dem Lauf gibt es Pizza, Outdoor-Videos und Frank zeigt mir seine Auszeichnungen. Wer Frank kennt, weiss dass das etwas dauert, denn der Ausnahmesportler hat grosse Leistungen abgeliefert.
Wahnsinn!
So kommen wir gar nicht mehr dazu die Gesellschaftsspiele zu spielen, bei denen ich auch mal hätte glänzen können.
Die Wolken hängen sehr tief und es ist klar, dass es heute regnen wird. Wir entscheiden uns für den Hennesee. Unseren Beinen geht es sehr gut und wir sind bereit für neue Taten.
Gegen 11h beginnen wir unsere Runde. Der Boden ist etwas glitschig und vermutlich wegen des Wetters ist kaum jemand unterwegs. Lediglich an der Staumauer treffen wir auf zwei andere Läufer, die
wir locker stehen lassen. Wir umrunden den Hennesee zügig, während mir Frank von seinen Schweizer Radabenteuern berichtet. So nebenbei fragt er mich, ob ich im kommenden Sommer an zwei Tagen
120km mit ihm durch die Eifel rennen möchte. Spontan sage ich zu. :-) Bis dahin kann ich ja noch ein bisschen trainieren.
Zurück am Auto ist die Runde schnell vorbeigegangen und wir nehmen uns noch ein paar Hügel vor. Unglücklicherweise führt den Weg ins Leere und es kommt starker Eisregen auf. Als wir am Auto
ankommen, sind wir pitschnass und die Gesichtshaut ist so herrlich gespannt durch den harten Regen.
Ein würdiger Abschluss der 20km-Tour, der Lust auf mehr gemacht hat. Ich komme gerne wieder!