Während es in Deutschland langsam winterlich wird und die Weihnachtsmärkte auf die Adventszeit einstimmen, reiste ich nach Namibia um mich im afrikanischen Hochsommer an einem internationalen Wüstenlauf zu versuchen. 100km galt es in der Namib-Wüste zurückzulegen.
Anfang Dezember treffen wir uns mit 32 Wagemutigen in Frankfurt um Richtung Windhoek aufzubrechen. Die Italiener stellen erwartungsgemäss die grösste Gruppe und die Spannung steigt, was uns in der ältesten Wüste der Welt erwarten wird.
Bereits in Windhoek empfängt uns der Sommer und die Weiterfahrt zur Sossusvlei Lodge wird zur ersten Hitzeschlacht. Die tolle Lodge macht dann aber den Aufwand mehr als wett und das grosse Abenteuer kann starten.
Am nächsten Morgen geht es bereits früh weiter. Um 6.30h ist der Start der 2.Etappe. Ich starte ein bisschen langsamer und arbeite mich bis zum einzigen Verpflegungsstand weiter nach vorne (km10 nach 56 Minuten). Danach geht es weiter in den steinigen Canyon und es ist bereits sehr warm. Auf der langen Asphaltstrasse Richtung Lodge kann ich meinen Platz nicht ganz halten. Die 2.Frau zieht an mir vorbei. Es ist brutal warm und die Sonne knallt unbarmherzig und das bereits um 8.30h.
Im Ziel gibt es endlich Schatten und dann direkt ab in den Pool zur Regeneration. Die Kontrolle der Füsse ergibt, dass ich eine grosse Blase und zwei lädierte Zehennägel habe. Mir ist unklar, ob es vielleicht an den Socken lag. Auf jeden Fall ist es unschön!
Morgen steht der Marathon an!