Am sonnigen Samstag-Mittag trat ich beim 3.Essener Sommerturnier im Herreneinzel an.
Bereits vor dem Beginn des Turniers gab es die erste Schrecksekunde: da in der modernen Halle alle Waschbecken ziemlich klein waren, versuchte ich meine Flaschen unter der Dusche aufzufüllen.
Unglücklicherweise stiess ich mit der Hüfte gegen den Nachbarduschkopf und bekam eine unfreiwillige Abkühlung, bevor es überhaupt losging. :-)
Gespielt wurde in vier Fünfer-Gruppen, wobei die beiden Top-Plazierten die KO-Runde erreichten. Da es bei den Damen nur zwei Meldungen gab, fiel diese Konkurrenz aus.
Das bedeutete, man war auf den neun Spielfeldern quasi ununterbrochen im Einsatz.
Mein erstes Spiel gegen Darius Spodymek (1.Essener BC) war schwach. Ich spielte passiv und fand nie so richtig ins Spiel. Folgerichtig verlor ich unnötig und knapp mit 20:22 und 19:21. Damit
musste ich nun alle Spiele gewinnen um noch weiter zu kommen. Ohne grosse Pause ging es gegen Michael Roslon (BG Essen-Werden) weiter. Die Leistung war nicht wirklich besser, aber ich machte weniger
Fehler, so dass ich diesmal mit 21:19 und 21:14 gewann.
Gegen Andre Kammann (Rheinwacht Dinslaken) entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In einem langem Spiel mit vielen schönen Ballwechseln hatte ich schliesslich das bessere Ende für mich. 21:14,
16:21, 21:15. Das hatte ordentlich Kraft gekostet und inzwischen war klar, dass es in dieser ausgeglichenen Gruppe am Ende auf die erzielten Punkte ankommen würde. Ich musste mein letztes
Gruppenspiel gegen Manuel Polacek (TV Geldern) auf jeden Fall in zwei Sätzen gewinnen und zwar mit möglichst grossem Vorsprung. Ich hielt dem Nervendruck stand und gewann mit 21:15 und 21:11. Damit
war das Viertelfinale erreicht!
Endstand
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1.Andre Kammann 3:1 Siege 7:4 Sätze
2.Martin Jansen 3:1 Siege 6:3 Sätze Spielpunkte +29
3.Darius Spodymek 3:1 Siege 6:3 Sätze Spielpunkte +22
4.Manuel Polacek 1:3 Siege 4:7 Sätze
5.Michael Roslon 0:4 Siege 2:8 Sätze
In der Hauptrunde ging es gegen den Gruppensieger Leon Senge (BG Essen-Werden). Nach ausgeglichenem Beginn, verlor ich den ersten Satz deutlich (14:21). Mein Gegner war deutlich aggressiver und wacher. Die Aufholjagd in der Gruppe hatte einiges an Kraft gekostet, das machte sich nun bemerkbar. Im zweiten Satz konnte ich mich etwas besser auf ihn einstellen und das Spiel offen gestalten. Bis 24:24 vergab ich zwei Satzbälle und konnte drei Matchbälle abwehren, ehe ich mit 24:26 den Kürzeren zog.
Auch wenn ich mir mehr als das Viertelfinale vorgenommen hatte, war die Leistung insgesamt in Ordnung und die anderen an dem Tag einfach besser. Der Turnierrahmen war sehr gut. Tolle Organisation in sehr schöner Halle bei kurzer Anreise. Ich kann das Turnier nur weiterempfehlen!
Hier noch drei Bilder vom Veranstalter: