Nach vielen Nächten im Zelt gibt es in Williams wieder alle Annehmlichkeiten: Strom, Klimaanlage und ein richtiges Bett.
Zur Abwechslung ist das natürlich sehr bequem.
Ich nutze die Morgenstunden für einen Besuch im Fitnessraum. Wie ich fast schon vermutet habe, bin ich der einzige Gast und kann mich ordentlich austoben. Gegen Ende meiner Session sehe ich wie mich eine Asiatin durch die Jalousien beobachtet!?!
Naja, jeder wie er meint.
Das dazu gekaufte Frühstück ist etwas spartanisch, aber jeder wird satt. Bevor wir die lange Fahrt nach Las Vegas antreten, wird noch der Parkplatz zweckentfremdet: Zelte trocknen in der warmen Morgensonne.
Auf den rund 350 Kilometern nach Las Vegas legen wir einen zufälligen Stopp in Chloride ein und landen in einer lustigen Bar. Elke verewigt unsere Gruppe noch an der Decke der Veranda, wo sich vorher schon viele andere Gruppen per Edding festgehalten haben.
Das Ende der Reise rückt langsam näher.
Am frühen Nachmittag ist das Endziel in der Wüste Nevadas endlich erreicht. Wir wohnen sehr zentral, einen Steinwurf vom MGM Grand entfernt.
Nach einem letzten Essen geht es gemeinsam durch die Casino-Wunderwelt. Wir starten am Mandalay Bay, wo gegenüber parallel auch noch ein großes Rock-Festival stattfindet.
Gegen Abend sind sicher Zehntausend Leute auf dem Strip unterwegs und so wundert es fast nicht, dass wir uns aus den Augen verlieren.
Als wir um 20 Uhr am Mirage den Vulkanausbruch bestaunen, sind wir noch zu dritt. Im Dunkeln hat die Kasinolandschaft nochmal eine ganz andere Faszination. Gemeinsam mit Annika und Gerd wird anschließend im Venetian der Canale Grande gesucht und schließlich doch noch gefunden (sehr schön). Was für eine Wunderwelt wurde hier geschaffen!
Am Straßenrand stehen diverse Comicfiguren des Universums für ein Foto samt Spende zur Verfügung. Der Joker neben Captain America und den Transformers. Am Bellagio spritzen die Wasserfontänen formvollendet zur Musik in den Himmel und am Hardrock Cafe stinkt es durch durchdrehende Reifen so sehr nach verbranntem Gummi, dass man denkt eine Fabrik würde brennen. Vermutlich ein völlig normaler Abend in Las Vegas :-)
Auf der Plaza lassen wir den Abend bei einer Cover-Liveband ausklingen. Die Vier spielen alles, von Green Day bis zu den Hits der 60er. Mit jedem Musikstück steigt die Stimmung bis zum Ende hin ordentlich getanzt wird.
Ein schöner Abschluß der dreiwöchigen Reise!
Es war für mich die erste Reise in so großer Gruppe, bei der man ohne Begleitmannschaft unterwegs war und selber kochen musste. Ich denke, das haben wir gut hinbekommen!
Es war schon immens, was wir uns in den drei Wochen alles angesehen haben. Richtig deutlich wird das erst, wenn man alles nochmal Revue passieren lässt, z.B. für so einen Reisebericht.
Ganz insgeheim war der Arches Nationalpark mein persönliches Highlight, auch wenn sich die einzelnen Nationalparks nicht wirklich vergleichen lassen. Die schönsten Fotos sind mir im Bryce Nationalpark gelungen.
Mein herzlicher Dank gilt allen Mitreisenden für die schöne Zeit und ihre Rücksichtnahme!