Seit einem halben Jahr stand fest, dass ich nach Ungarn reisen würde. Zum ersten Mal, und dementsprechend aufgeregt war ich auch, was mich am Balaton und in der Donau-Metropole Budapest erwarten würde. Ich versuche mir immer gerne selber ein Bild von Menschen und Orten zu machen, bevor man einfach die üblichen Klischees übernimmt. Mein Einruck ist, um es hier schon vorweg zu nehmen, dass die Ungarn vollkommen zu recht sehr stolz auf ihre Geschichte, ihre Künstler und ihre Errungenschaften sind.
Zunächst geht die Reise mit Orsi an den Balaton. Der grösste Binnensee Europas zeigt sich bei angenehmen frühlingshaften Temperaturen von seiner schönen Seite, kaum Wellen und wenig Wind. Auch wenn es noch die Vorsaison ist, haben Cafes und Geschäfte geöffnet und am Ufer lässt sich die Zeit in Balatonfüred sehr gut verbringen. Der Kurort lädt zum Verweien ein und ich kann mir gut vorstellen, dass in den Sommermonaten viele Touristen die Ferien hier sehr geniessen. Den Ritus, den Fisch am Hafendenkmal zu berühren, lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Schliesslich kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich nochmal wiederkommen möchte.
Am Nachmittag besuchen wir die Burgruine von Szigliget, die sich immerhin 239m erhebt und einen tollen Überblick über den Plattensee gibt.
Zum Lauf beim Marathonfüred 2014 schreibe ich an dieser Stelle nichts, wer sich dafür interessiert, findet hier den kompletten Laufbericht.
Am Tag nach dem Marathon sind die Beine noch etwas schwer, aber ein weiteres Highlight am Balaton wollen wir uns nicht entgehen lassen: die schöne Abtei Tihany. Die bekannteste Sehenswürdigkeit auf der Halbinsel ist die 1055 gegründete barocke Abtei Tihany, deren zwei Türme heute symbolisch für Tihany stehen. Von oben hat man einen schönen Blick auf den See und natürlich auf die Halbinsel, die bereits 1952 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Ein schöner Abschluss für die Zeit am Balaton! Aber halt, nicht zu vergessen die kleine Ente, die uns in Aszofö zugeflogen ist und die nun glüklich in Mülheim/Ruhr wohnt.