Auf der Weiterfahrt in den 150km entfernten Queen Elizabeth Nationalpark kommen wir noch an weiteren Kraterseen vorbei und überqueren den Äquator. Anders als damals in Kenia herrscht hier keine
Jahrmarktsstimmung, doch das Denkmal lädt zu einem schönen Gruppenfoto ein.
Am Nachmittag erreichen wir den Nationalpark, der 1954 nach der jungen britischen Monarchin benannt wurde.
Im Eingangsbereich kann man sogar die Route bei ihrem damaligen Besuch nachvollziehen.
Das BushCamp liegt hoch über dem Kazinga-Kanal und hier sind die Sicherheitsregeln etwas strenger: wer nachts aus dem Zelt möchte, muss erstmal beim Wachmann anfragen, ob die Luft rein ist oder
man besser im Zelt bleiben sollte. Safety first, denn lautes Tiergebrüll ist ständig zu hören.
Gemeinsam mit Guide Daniel geht es in den Park. Das Dach ist geöffnet und wir sind bereit für die Tiere. Doch anfangs ist die Ausbeute in der offenen Landschaft eher mau: Uganda-Kobs und ein
liegender Büffel. Später kommen dann noch Antilopen und ein Elefant dazu. Auch diese bewegen sich sehr schnell, so dass ich ihn nur seitlich erwische (wie schnell die sind, werden wir noch am
letzten Tag der Reise sehr deutlich sehen).
Es folgen Warzenschweine, viele Vögel, ein Geier und ein Waran.
Als wir dann schon auf dem Rückweg sind haben wir großes Glück und bekommen ein Löwenjunges im Schatten zu sehen, welches wegen der Hitze mächtig hechelt, ehe ein Elefant den krönenden Abschluß
bildet.
Ein toller Vormittag!
Oberhalb des Kazinga-Kanals machen wir Mittagspause und können schon viele Nilpferde und einige Elefanten bestaunen. Ein Maribu macht uns die Aufwartung und dann geht es auf die Bootstour. Hier
herrscht die größte Flußpferddichte, allerdings sind alle Tiere im Wasser und wir können nur Kopf und Rumpf entdecken.
Am Uferrand sehen wir noch drei Nilwarane und viele Büffel. Von den vielen Vögeln gefallen mir persönlich die kleinen Kingfisher am besten.
Wir fahren noch hinaus zum Lake Edward und sind schon fast wieder am Anleger, als drei Elefanten auftauchen. Die lassen wir uns natürlich nicht entgehen und erleben so ein schönes Ende der
2-Stunden-Tour.
Am frühen Morgen haben wir noch Zeit für eine kurze Pirschfahrt. Diesmal ohne Guide. Wir sehen wieder einige Vögel, Antilopen und Büffel.
Das Highlight erleben wir dann kurz vor Schluß, als wir auf ein Flußpferd im Schlammbad treffen. Es ist nicht erwiesen, wer mehr überrascht war.
In diesem Teil des Nationalparks gab es keine hohen Bäume, so dass sich die Löwen und Jaguare wohl eher in anderen Bereichen aufhalten.
Mit kleinen Souvenirs im Gepäck geht die Reise weiter nach Kisoro.