Grenzübergänge in fremden Ländern sind ja manchmal so eine Sache. Aber wir sind ja eine Gruppe und gemeinsam sind wir stark. Um einen komplizierten Prozess einfach zu halten: erst geht es in ein
kleines Häuschen, wo man zu seinem Pass noch seinen Beruf nennen muß. Dafür bekommt man einen Zettel.
Dann darf man sich die Hände waschen und seine Körpertemperatur am Kopf messen lassen (36,2°C). Ist alles ok, darf man weiter gehen.
Den Zettel aus Schritt1 zeigt man 100 Meter weiter am Uganda-Ausreiseschalte vor (ganz links) und darf einen Ausreisezettel ausfüllen und erneut seinen Beruf nennen. Rechts davon ist der
Ruanda-Einreiseschalter , wo man dann einen weiteren Stempel in seinen Pass bekommt.
Puh. Dank des East African Visum ist es aber vermutlich schon einfacher geworden.
In Ruanda folgen wir immer der RN8. Eine Strasse sauber ausgebaut. Hier würde ich mich fast auch noch hinter das Steuer trauen: es herrscht Rechtsverkehr (in Uganda war Linksverkehr), es
sind wenig Autos auf der Strasse und es gibt auf den 30km bis Ruhengeri kaum Abzweige. Allerdings ist das ein großer Unterschied zu Uganda, es sind fast keine Schilder in englischer Sprache
beschriftet.
Das Nächste, was mir auffällt, ist, dass unglaublich viele Menschen zu Fuß am Strassenrand unterwegs sind. Ich vermute, dass es zwei Gründe hat: es gibt kein gut ausgebautes Bussystem und Ruanda
ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas.
Gegen 18h erreichen wir Ruhengeri, die Hauptstadt des Musanze Distrikt und mit knapp 86.000 Einwohnern gut ausgebaut, wo wir uns mit Ruandischem Franc eindecken können.
Der kommende Samstag steht zur freien Verfügung. Doch außer mir hat keiner Lust den Vulkan Bisoke zu besteigen, da die Wetteraussichten auch eher schlecht sind. Es gibt aber auch noch
Alternativen, denn schließlich hat jeder schon einmal von Dian Fossey und ihren "Gorillas im Nebel" gehört.
Da passt es doch ausgezeichnet, dass "The Dian Fossey Gorilla Fund International" in Ruhengeri sitzt und wir sehr uns detailliert über die Berggorilla und das Leben der Forscherin informieren
können.
Bevor es zum Kivu-See weitergeht, bleibt noch Zeit um den lokalen Markt zu besuchen und nach schönen Souvenirs zu schauen.