Ausser der Expedition durch die Wüste haben wir die Zeit natürlich auch noch für weitere Aktivitäten genutzt:
Es gibt in den arabischen Ländern derzeit drei Moscheen, die auch von Nichtmuslimen betreten werden dürfen: die Jureirah Mosque in Dubai, die Sheik Zayed Mosque in Abu Dhabi und eben die Sultan Qaboos Grand Mosque in Muscat. Die Moschee ist ein absoluter Prachtbau und ein herausragendes Beispiel islamischer Architektur, weshalb es vermutlich jeder Oman-Reisender besuchen wird.
Der beeindruckende Bau wurde 2001 fertig gestellt und bietet bis zu 20.000 Gläubigen Platz. Die fünf Minarette, die bis zu 90m in den Himmel ragen, symbolisieren die fünf Säulen des Islams. Die Farben Blau, Grün und Gold dominieren das Innere der Moschee, die den Besucher beim Betreten mit offenem Mund staunen lässt. Ich gebe gerne zu, dass ich so eine Pracht nicht erwartet hatte. Ein sehr lohnenswerter Besuch!
Das sagenumwobene, mitten in der Wüste gelegene Ubar muss einmal eine sehr reiche Stadt gewesen sein. Es wird im Koran und in der Bibel und war einst Kreuzungspunkt historischer Karawanenwege. Erste systematische Ausgrabungen 1992 ergaben, dass Teile der historischen Anlage über 5000 Jahre alt sind.
Nach der Expedition gibt es in Thumrayt wieder das erste Eis und im Beach Resort in Salalah Wasser satt.
Doch bevor die erste Dusche nach langer Zeit genossen wird, stürzen sich Joachim und ich erstmal in die Fluten des Indischen Ozeans. Ein herrliches Gefühl mit den Fischen um die Wette zu schwimmen.
Zurück in der Hauptstadt bleibt genug Zeit ins omanische Leben einzutauchen. Netterweise wohnen wir sehr zentral und machen auf eigene Faust einen kleinen Rundgang durch die Stadt. Die Festungsruine Fort Mutrah wacht über der Bucht und wir lassen die orientalische Atmosphäre auf uns wirken. Der Fischmarkt, das Gewirr der kleinen Gassen und die hübsche Promenade laden uns ein, den letzten Tag im Oman schön ausklingen zu lassen.
Hier ist man nah dran am Puls des alten Stadtviertels. Der Souq ist die ideale Einkaufsmöglichkeit, wenn es um Souvenirs und omanische Produkte geht. Es ist nicht ganz leicht im Gewimmel der vielen kleinen Läden den Überblick zu behalten. Überall riecht es nach Weihrauch. Aber schliesslich findet man alles, was das Herz begehrt: Düfte, Stoffe, Schals, Schmuck, Gold, ...
Dieses quirlige Treiben sollte man sich nicht entgehen lassen!