Neuseeland - die Nordinsel Teil1

Wellington - unterwegs in der Hauptstadt

Auch in Wellington hat Björn uns eine schöne, zentral gelegene Unterkunft herausgesucht.

Der Tag steht zur freien Verfügung und die meisten sind in Kleingruppen unterwegs. Nach ein bisschen Shoppen landet man fast schon zwangsläufig an der Strandpromenade.

Wir nähern uns der Stelle eine toll gestaltete Brücke, an der die Walflossen sehr gut erkennbar sind.Für

Unser erstes Ziel ist dann das Parlament, wo heute eine iranische Delegation empfangen wird und wir eine Führung bekommen (Fotoverbot).

Wir erfahren einiges über die 190.000 Einwohnerstadt und warum sie überhaupt zur Haupstadt ernannt wurde.

Mit dem roten CableCar geht es dann zum Lookout und dem Botanischen Garten. Ein hügeliger Streifzug mit vielen schönen Ausblicken.

Einige der aufgestellten Kunstwerke sind dann allerdings doch etwas gewöhnungsbedürftig, aber wie heißt es so schön: "Über Kunst läßt sich nicht streiten".

Letztlich haben wir noch genug Zeit für das Nationalmuseum Te Papa eingeplant, was einen guten Einblick in die Geschichte Neuseelands bietet.

 

Am Abend fahren wir noch ein kleines Stück bis Paekakariki und haben so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: wir haben schon mal etwas Strecke gemacht 

und bekommen einen schönen Sonnenuntergang gratis geschenkt.

Denn mit 330 Kilometern liegt noch eine ordentliche Strecke bis zum Tongariro Nationalpark vor uns.

Wir kommen gut voran und die Landschaft wird nun deutlich hügeliger und grüner.

Lange dauert es dann auch nicht mehr und mit dem Mount Ruapehu taucht der erste Vulkan am Horizont auf.

Doch mehr dazu im nächsten Abschnitt.

 

 

 

Tongariro National Park - im Angesicht der Vulkane

Nun haben wir den ältesten Nationalparks Neusseland erreicht.

Der Mount Ruapehu (mit 2797m der höchste Berg auf Nordinsel) begrüsst uns bereits von der Ferne.

Wenig später tauchen dann auch Mount Tongariro (1968m, letzter Ausbruch 2012) und der markante Mount Ngauruhoe (2291m).

Letzterer ist für die Maori nicht nur der Sohn des nahe gelegenen Mount Tongariro, sondern wurde auch als Schicksalsberg in der "Herr der Ringe"-Verfilmung berühmt.

Eine kurze Wanderung bringt uns am Nachmittag zu unserer Unterkunft nach Whakapapa Village, wo wir es aber nicht lange aushalten, sondern am Abend die Vulkane 

im Sonnenuntergang erleben wollen. Das ist schon beeindruckend, wenn sich der Schicksberg langsam dunkeler färbt.

 

Für den nun anstehenden Wandertag gibt es ein echtes Highlight: Tongariro Alpine Crossing.

Zu sechst begeben wir uns auf die 20km lange Tour mit 900 Höhenmetern, die als eine der schönsten Tageswanderungen der Welt gilt.

Dementsprechend ist dort auch mit anderen Wanderern zu rechnen und wir laufen bereits um 6.30h los.

Die Stirnlampe kann schon bald weg und es geht über die Mangatepopo Hut in Richtung Soda Springs kontinuierlich bergan, Mount Tongariro immer im Blick.

Bis zum South Crater (1659m) wird es nun steil. Über viele Treppenstufen geht es aufwärts bis man zwischen den Vulkanen Tongariro und Ngauruhoe steht.

Das Besteigen der Gipfel durch den Schutt ist inzwischen verboten, da den Maoris die Gipfel heilig sind und der Ruheplatz ihrer Ahnen sind.

Das wird natürlich respektiert und nach einer kurzen Pause, in der wir die tolle Aussicht geniessen können, laufen wir über das Hochplateau.

Der höchste Punkt der Strecke (Red Crater, 1886m) ist nicht mehr zu übersehen und beim großen Steinhaufen wissen wir, dass wir den höchsten Punkt erreicht haben.

Wir sind weit über den Wolken und können weit in den roten Krater hineinsehen.

Vor uns führt der Weg nun steil bergab zu den Emerald Lakes, hinter denen Schwefel aus dem Boden tritt.

Durch den Central Crater laufen wir in Richtung Osten und ich muss mir mal kurz in Erinnerung rufen, dass ich hier mitten in einem riesigen Krater unterwegs bin. Sehr cool.

Zum Blue Lake, mit Abstand der grösste See auf der Tour, geht es dann nochmal bergauf, ehe es nun mit Blick auf den Lake Taupo, Neuseelands größten See, koninuirlich bergab geht.

An der Ketetahi Hut machen wir eine lange Pause (der erste Bus zurück fährt erst um 13 Uhr).

In der Ferne sehen wir weitere Stellen, an denen heiße Luft aus der Erde tritt. Hier ist die Erde noch richtig aktiv.

Das letzte Wegstück zieht sich dann etwas bis zum Busparkplatz.

Fazit: eine Supertour. Man sollte nur auf einen Wetterumschwung gefasst sein und genug zu trinken mitnehmen, da es unterwegs keine Möglichkeit zum Auffüllen gibt.

 

zurück am Zeltplatz gehe ich alleine noch auf die 7km-Runde zum Taranaki Falls, der diese Strecke auch durchaus lohnt, ehe Kochteam2 am Abend alle tapferen Wanderer 

mit selbstgemachter Pizza verwöhnt.