Nach der Arbeit (Trekking) folgt natürlich noch das Vergnügen. Es blieb noch genug Zeit um sich ein bisschen nepalesische Kultur anzusehen und als absolutes Highlight der Reise: der CHTIWAN Nationalpark mit seinen Tieren und dem besonders angenehmen Klima.

Der Chitwan Nationalpark wurde 1973 angelegt und ist der älteste Nationalpark Nepals. Er liegt südwestlich von Kathmandu an der Grenze zu Indien. Gemeinsam mit Bärbel und Kristina habe ich mich spontan entschlossen 1,5 Tage in Chitwan zu verbringen. Ein weiser Entschluß!

Angenehme 20°C, klare Luft und tolle Natur bringen einen schnellen Erholungseffekt. Immer wieder kommt es zu plötzlichen Überraschungen. So wird das Frühstück kurzerhand unterbrochen, da ein Rhino im Fluß gesichtet wurde.

Der Nationalpark ist sehr zu empfehlen!

Das Elefantenreiten ist nett, aber doch etwas unbequem. Zu viert sitzt man auf dem Rücken des Elefanten und lässt sich durch die Landschaft schaukeln. Immer wieder reisst sich unser Elefant kleine Äste von den Bäumen um sich damit auf den Kopf zu schlagen. In der Savanne stossen wir auf zwei Panzernashörner, die sich bereitwillig fotografieren lassen. Aus 2,50m Höhe macht das auch Spaß und noch ahnen wir nicht, dass wir später noch eine viel direktere Begegnung haben werden.

Zu Fuss durch den Urwald und die Savanne. Zu dritt gehen wir das Abenteuer unter der Führung von Guide Gobal an. Zwar sind die Einheimischen mit einem Knüppel bewaffnet, aber wenn die richtig grossen Tiere angreifen würden, ist das wohl nur eine Spielzeugbewaffnung.
Zuerst durchwaten wir einen kleinen Fluss und durchstreifen den Urwald. Immer wieder stossen wir auf Vögel, die es sich unter dem grünen Blätterdach gemütlich gemacht haben. Dank unserer sehr guten Führer lernen wir viel über die einheimischen Tiere und Pflanzen kennen. Schliesslich kommen wir in die Savanne und 3m hohem Gras. Wir folgen den schmalen Pfaden, sehen kleinere Krokodile und rennen plötzlich vor einem PANZERNASHORN davon. Glücklicherweise hat es an uns kein Interesse, aber alleine schon der Anblick eines freien Nashorns 50m entfernt ist atemberaubend. Mehrmals bringen wir uns schnell ins Sicherheit bevor noch etwas passieren kann.

Eine fantastische Tour in toller Kulisse!

Um 6h morgens ist die nepalesische Tierwelt noch in Ordnung und so brechen wir früh zu unserer Einbootfahrt auf. Es ist noch etwas kühl und da das Wasser wärmer ist als die Luft hängt ein leichter Nebel in der Luft. Gemächlich gleiten wir durchs Wasser und sehen besonders viele Vögel im Morgengrauen.
Viel besser kann ein Tag nicht beginnen. :-)

Unser Assistent Guide Ramesh kennt sich hier bestens aus und nutzt die Gelegenheit um uns in die geistige Welt der Hindus einzuführen. Am Rande des Tempels ist das älteste Schriftstück Nepals eingemeisselt.

Gemeinsam mit Helmut erkunde ich die historischen Stätten von Bhaktapur auf eigene Faust. Mit knapp 50.000 Einwohnern ist Bhaktapur die drittgrösste Stadt im Kathmandu-Tal und an einigen Stellen kommt man sich vor als wäre man in einer mittelalterlichen Stadt. Besonders gut gefallen haben mir der Durban Square und der Taumadhi-Platz.

Der letzte Tag in Nepal gehört zwangsläufig zu Kathmandu. Mit Helmut als Führer besuche ich die zentralen Tempelanlagen und bewundere insbesondere die tollen Holzschnitzereien und den Alten Königspalast.

Die Kumari, eine Göttin in Mädchengestalt, zeigt sich im Innenhof zwar nicht, aber das schmälert den tollen Ausflug nicht wirklich.

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