Nepal 2009 - Annapurna-Trek

Die Zeit nach der Passüerquerung hatte ich mir gemütlich vorgestellt, aber was folgt sind unglaubliche Zahnschmerzen aus dem Nichts. Erst schmerzt es links und dann vorne. Ich kann die Zähne überhaupt nicht mehr zusammenbeissen, da der linke obere Schneidezahn plötzlich ca. 2 mm tiefer sitzt. Ich vermute, es lag an der Kälte beim Aufstieg, denn ich habe immer wieder kaltes Wasser getrunken, bis der Verschluss total vereist war.

Oh Mann, jetzt dauert es noch zehn Tage bis sich der Zahnarzt in Deutschland darum kümmern kann. Das wird hart!

Am Folgetag ist der gesamte Bereich zwischen Oberlippe und Nasenspitze stark geschwollen. Harry bemerkt, ich sehe aus als käme ich von einem schweren Boxkampf.

Wie durch ein Wunder beruhigt sich in den nächsten zwei Tagen alles wieder. Der Zahn ist wieder an der richtigen Stelle und die Schwellung geht auch wieder zurück. So etwas habe ich bisher noch nie erlebt (und möchte ich auch nicht mehr).

Landschaftlich ist die westliche Seite des Passes deutlich anders. Die ersten Tage herrscht starker Wind und wir kommen uns vor wie in Südamerika. Wüste und kleine Sträucher dominieren das Bild, als wir durch das berühmte Kali-Gandaki-Tal laufen.

Zum Abschluss der Reise geht es 1600m hoch und die Sherpas laden mich zum Volleyball ein. Ich bin mir der Ehre bewusst als einziger Europäer bei ihnen mitspielen zu dürfen. Nach einer kurzen Nacht geht es im Dunkeln auf den Aussichtsgipfel Poon Hill, wo wir die hohen Berge in der aufgehenden Sonne bewundern.

Am Abschlussabend des Trekking erreichen wir Tikhedhunga. Hier machen wir noch eine kleine Abschiedsfeier, die passenderweise mit dem Lichtfest, dem hinduistischen Neujahrsfest, zusammenfällt.  

Impressionen von diesem Teil:

alle Fotos zu diesem Teil gibt es hier.

weiter Bericht Teil1 (Anreise)

weiter Bericht Teil2 (Beginn des Trekkings)

weiter Bericht Teil3 (Trekking über den Pass)

weiter Bericht Teil5 (kulturelles Programm)