Antike Stätten in Kreta

Knossos

Knossos ist Kretas grösste Sehenswürdigkeit. Hier ist ein alter minoistischer Palast zu sehen.

Vieles spricht laut heutigen Archäologen dafür, dass sich das Labyrinth des Minotaurus hier befand.

Ob dort allerdings wirklich ein Stier lebte oder es eher ein minoischer Oberpriester, der einen Stierhelm trug.

Der Legende nach soll Theseus den Minotaurus erlegt haben.

Wie es auch immer gewesen sein mag, die Anlage ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

Man sieht alte Prozessionswege, Opferstellen und eine fragwürdig konstruierte Treppe, die es so wohl früher nicht gab.

Es gibt Werkhallen, den Theaterbereich und einige spezielle Bereiche, wie z.B. das Badezimmer der Königin.

Alles hier aufzuführen würde zu weit führen, aber da man sich frei bewegen kann, ist es eine sehr gute Gelegenheit auf Zeitreise zu gehen und die ganzen Säulen, Gänge und noch stehenden Gebäude auf sich wirken zu lassen.




Lissos

Wenn man dem Küstenweg von Paleochora nach Sougia folgt, überquert man ein kleines Plateau, umläuft eine Felsformation und hat plötzlich eine beeindruckende Aussicht auf die Küste.

Dort unten liegt das antike Lissos.

Hier hat man die antiken Reste einer antiken Hafensiedlung mit Asklepios-Heiligtum und Heilquelle ausgegraben.

Zwei Gebäude innerhalb der ganzen Ruinen sind gut erhalten geblieben:

- eine der Panagia geweihte Kapelle aus den Resten römisch-byzantinischer Säulen (siehe Foto)

- de Asklepios-Tempel am anderen Ende des Tals

Insgesamt war es ein lohnender Ausflug, der besonders durch die Wasserquelle belohnt wurde, an der man sich erfrischen konnte.

Eine Frauengruppe missbrauchte die Quelle sogar als Dusche. Ganz so anstregend fand ich persönlich die Wanderung dann doch nicht. :-) 




Phönix

Oberhalb von Loutro liegen die Reste der frühen mnoischen Stadt Phönix.

Das halb verfallene Kastell überstrahlt alles und die Ruinen direkt über der Bucht ermöglichen schöne Aussichten auf das Mittelmeer.

Gross ist aber Areal nicht, aber ganz schön hügelig.

Laut meinem Reiseführer darf man hier zelten.

Also steige ich mit Sack und Pack hinauf, allerdings gibt es hier fast gar keine geraden Flächen.

Der beste Platz ist schon belegt, aber etwas weiter oberhalb finde ich dann doch noch einen Platz und schlafe inmitten der alten Ruinen.

Unten rauscht die Brandung und das Licht des kleinen Leuchtturms erhellt die Nacht.

Am Morgen laufe ich weiter Richtung Chora Skafion und bemerke unterwegs, dass ich mein kleines Zahlenschloss verloren habe.

Was werden zukünftige Archäologen denken und schlussfolgern, wenn sie es inmitten der alten Ruinen finden?