Korsika 2010 - sonstige Aktivitäten

Mit dem Ende des GR20 ist der Urlaub aber noch lange nicht zuende. Ausser für Georg, der uns verlässt, bleibt nun noch eine Woche um die Insel zu erkunden und ausgiebig im Mittelmeer zu baden. Heike und Christian wohnen nun mit uns in zwei Apartments in Algajola, was von Ingo prima als Urlaubsort ausgesucht wurde.

 

 

 

Calvi

Die quirlige Stadt an der Nordwestküste ist Start- und Endpunkt der letzten Woche. Hier essen wir fürstlich, kaufen GR20-Shirts und weitere Souvenirs und erleben den letzten Sonnenuntergang der Reise.

Unser Appartment in Algajola

Klein, aber ausreichend sind die zwei Apartments in Algajola. Mit tollen Garten und eigenem Zugang zum kleinen Strand haben wir es wirklich gut getroffen. Den Grill und die Terasse nutzen wir sehr viel. Nur die Wespen passen nicht ganz ins Bild.

Besichtigung der nahen Bergdörfer

Am Sonntag besuche ich mit Basti und Ingo die nahen Bergdörfer. Von Praoli geht es steil bergauf ins markante Sant Antonino, was auf dem Gipfel thront und neben den alten Gassen und Häusern auch einen tollen Ausblick bietet. Weiter geht es zu einer kurzen Visite ins Kloster, ehe wir über Pigna unsere Tour abschliessen.

Ausflug zum Golf von Porto und der Calanche

Am Montag machen wir zu fünft einen Tagesausflug. Es geht an die Westküste an den Golf von Porto. Die kurvenreiche Strecke am Hang meistert Ingo sehr souverän und die tollen Ausblicke waren schon eine Reise wert. In Porto nehmen wir an einer 4h-Bootstour durch den Golf von Porto teil und lernen die vielfältige Landschaft im Golf kennen. Bevor es zurückgeht, fahren Michi und ih mit Basti noch in die Calanche, die wilde Felslandschaft zwischen Porto und Piana und machen schöne Bilder.

Besteigung des Monte Rotondo (2622m)

Es kommt, wie es kommen musste. Immer nur Sightseeing ist nichts und so steht am Mittwoch für Basti und mich, der Monte Rotondo, Korsikas zweithöchster Berg, auf dem Programm.

Da alle anderen passen, brechen wir gegen 6.30h zu zweit mit leichtem Gepäck mit dem Auto auf.

Um 8.30h stehen wir am Startpunkt im Restonica-Tal. Das Wetter ist klar und wir geben richtig Gas. Für das erste Teilstück (90 Minuten angesetzt), brauchen wir 50 Minuten und "fliegen" an zehn Leuten vorbei. Am idyllischen Bergsee machen wir eine längere Pause und der Gipfel ist bereits gut zu sehen. Nun wird es deutlich steiler, wir queren ein Schneefeld und es folgen leichte Kletterstellen. Weitere zehn Leute werden problemlos überholt. Im Geröll löst sich ein Stein, doch er richtet keinen Schaden an. Nach einer Extrarunde am Grat entlang, stehen wir kurz nach 12h auf dem Gipfel. Es ist fast wolkenlos, so dass wir eine tolle Fernsicht haben. Für mich ist es der zweite Gipfel und Basti hat nun die fünf höchsten Gipfel Korsikas bestiegen, was er mit einem Handstand feiert.

Ein paar schwieirgere Stellen im Anstieg bereiten mir noch etwas Kopfzerbrechen als wir den Abstieg antreten. Doch mit Mut und Geschick ist das dann doch kein Problem. Nachdem wir einmal kurz den Weg verlassen haben, beenden wir die tolle Tour mit 1600 Höhenmetern nach 7 Stunden (vorher hatten wir mit 8 Stunden gerechnet).

Vielen Dank Basti für den schönen Tag!

Radfahren

Shampoo und Christian sind Radfahrer und so haben sie ihre Radausrüstung mit in den Urlaub genommen. Zwei Mountainbikes werden für eine Woche gemietet und reichlich Touren gefahren.

An ihrem Ruhetag darf ich mir ein Rad borgen und fahre in Badehose und Gummilatschen los, da ich nichts anderes dabeihabe.

Als lohnendes Ziel erscheint mir Sant Antonino auf dem Gipfel des Hügels. Für die 9km lange Strecke benötige ich 49 Minuten. Danach ist mir schlecht und ich bin richtig platt. Das war sehr anstregend, aber ich habe es ja nicht anders gewollt.

Dass Shampoo die Zeit mit richtiger Ausrüstung auf 38 Minuten drücken wird, war abzusehen. Aber 11 Minuten Rückstand sind nicht die Welt.

 

Am Freitag ergibt sich plötzlich nochmal die Chance zu fahren, da Christian leider pausieren muss. Shampoo hat eine ordentliche Strecke ausgesucht, an deren Ende uns Michi und Christian zum Baden treffen werden. Und so fahre ich erneut in Badehose und Gummilatschen. Dass ich mit Shampoo, der schon viele Male auf Mallorca zum Radurlaub war, nicht wirklich mithalten kann, war abzusehen. Aber ich gebe mein Bestes und es wird eine richtig schöne Tour nach Bonifatu, über Aregno, Monte Rosso und Calenzana. 2h50 brauche ich für die knapp 40 Km und der Schlussanstieg nach Bonifatu wird nochmal richtig hart.

Michi und Christian erwarten uns bereits und wir klettern zu einer schönen Badegumpe, wo wir den letzten Tag in der Sonne geniessen.