In den kommenden zwei Tagen besichtige ich Vik, die zentrale Stadt im Süden mit seinen 297(!) Einwohnern und die nähere Umgebung. Danach beginnt dann der Bus-Pass.
Es herrscht weiter strahlendes Wetter. Mit der Ortsbroschüre in der Hand besichtige ich die Kirche und erkunde den nahegelegenen Vogelfelsen. In Vik kann sogar Geld tauschen und einkaufen.
Am nächsten Tag versuche ich den berühmten Vogelfelsen Dhyholaey zu erreichen, aber nach 2 Stunden breche ich ab, da es noch mindestens 10km sind. Dafür finde ich auf dem Rückweg zwei Hufeisen.
Ich verbringe den restlichen Nachmittag am Strand vom Vik, der aus schwarzem Sand besteht. Es herrscht konstanter Westwind, der unaufhörlich weht. Da ziehe ich mich lieber ins Zelt zurück und lese in
meinem Island-Krimi.
Mittags geht es weiter nach Skaftafell. Hinter mir sitzt ein Freak, der wirklich jede Minute völlig planlos ein Foto macht. Naja, jedem das seine.
Um 15.30h starte ich bei bestem Wetter eine lange Wandertour mit tollen Ausblicken. Am Abend komme ich noch am Wasserfall Svartifoss vorbei und falle um 20.45h erschöpft ins Zelt.
Heute Vormittag geht es zum Gletschersee Jökulsarlon. Ich mache eine Fahrt mit einem Amphibienfahrzeug und geniesse den Ausblick auf die Gletscherberge, während Guide Elisa alles erläutert.
2°C ist das Wasser kalt und die Eisberge etwa 1500 Jahre alt. In der direkten Verbindung zum Meer schwimmt eine Robbe auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Futter. Das Wasser ist so klar, dass man
sehr schön erkennen kann, dass nur ein Bruchteil der Eisberge aus dem Wasser ragt.
Zurück in Skaftafell laufe ich noch zum Gletschertor der Skeidara, westlich der normalen Wanderrouten. Es geht gut zwei Stunden durch ein Sand/Stein-Plateau. Ich bin völlig alleine unterwegs, bis
mich am Gletscher ein breiter Fluss stoppt.
Am frühen Abend kommt es heftigen Regenfällen, so dass viele ihr Zelt umbauen müssen. Ich habe Glück, dass meins bereits einen guten Platz hat. Um 20h nehme ich noch an einer geführten Tour mit
Ranger Klaus teil, der die sehenswerte Umgebung und das frühere Leben in der Region erläutert.
Heute geht es zu einer weiteren Tagestour ins Vulkangebiet. Zunächst ist der Adrang so gross, dass ein neuer Bus organisiert werden muss, doch nach 45 Minuten Warten gehts dann los. Zunächst
besichtigen wir den Canyon Fjadraglijufur und den tollen Wasserfall Fagrifoss.
Nun wird die Weiterfahrt sehr ruckelig und endlich erreichen wir den Vulkan Laki. Diesen besteige ich in Rekordzeit (37Minuten für hoch und runter) und erkunde danach die Lavafelder inklusive Höhle.
1783 hatte ein Vulkanausbruch die gesamte Umgebung mit Lava überzogen und eine Katastrophe ausgelöst. Abschliessend machen wir noch eine einstündige Wanderung durch die Lava-Landschaft.
Weiter Teil1
Weiter Teil2
Weiter Teil3
Weiter Teil5
Weiter Teil6
Weiter Teil7