Am 19.Juli bin ich zu Gast im US-Polarlicht-Forschungsinstitut Sondrestrom in Kellyville.
Leiter Eggert Gudmonsson, der schon seit Ende der 90er-Jahre hier forscht, hat eine interessante Präsentation für mich vorbereitet und konnte mir anhand der Magnetfeldlinien erklären, warum Kellyville ein geeigneter Ort für die Forschungsstation ist (vorher stand die grosse Radarschüssel mal in Alaska). Die vier Forscher untersuchen in Kellyville und Umgebung die Atmosphäre zwischen 60 und 1000 Kilometern Höhe.
Für das wunderbare Naturschauspiel des Polarlichts war ich natürlich zu früh in Grönland - es war ja rund um die Uhr hell.
Das Polarlicht, bei dem weisse, grüne, gelbe oder rote Schleier am nächtlichen Himmel erscheinen, entsteht durch geladene Teilchen, die in die Erdatmosphäre eindringen. Grünes Licht ist am intensivsten bei einer Stossanregung zwischen 120km und 140km und rotes Licht oberhalb von 200km Höhe.
Der anschliessende Rundgang durch die Forschungsräume war sehr interessant und erinnerte mich gut an meine Zeit beim Max-Planck-Institut.