Eine tolle Reise klingt langsam aus
Ein letzter Trip: Valle de la Animas
Nach fast zwei Wochen schließt sich der Kreis und wir sind am frühen Morgen wieder in La Paz.
Der Tag steht zur freien Verfügung und jeder hat andere Vorstellung vom letzten Tag in Bolivien.
Ich entscheide mich zu einem letzten Outdoor-Trip und fahre mit einem Fahrer ins Valle de la Animas.
Die Gebirgskette liegt im Südosten von La Paz, hoch oben über der Stadt und bietet eine herrliche Sicht auf Illimani und andere schneebedeckte Berge der Cordillera Real.
Die Anreise dauert eine gute Stunde und dann lässt mich der Fahrer einfach an der Straße raus und zeigt mir einen schmalen Weg.
Ich folge einem alten Bachbett bergauf und muss irgendwann die Hände zur Hilfe nehmen um überhaupt weiter zu kommen.
Menschen sehe ich hier oben keine mehr, aber ein kleinen Pfad, der weiter hinauf führt. Dann sehe ich die gewaltigen erodierten Gesteinsformationen vor mir, in Reih und Glied.
Allerdings liegt zwischen mir und den Felsspitzen ein unüberwindbarer Abgrund. Ich denke, hier bin ich falsch. Aber Blick auf La Paz und die umliegenden Berge ist toll. Und so renne ich zurück
zum Fahrer und lasse mich einen guten Kilometer weiterfahren.
Hier kann ich einem breiten Bachtal bergauf folgen und viele schicke Fotos schießen. Bestimmt 50 Meter sind hier die Klippen hoch und die Vegetation ist sehr karg.
Das war ein lohnender Ausflug, der sicher viel interessanter war als das überlaufene Tal des Mondes.
Ein typisches bolivianisches Abendessen mit viel Fleisch rundet die schönen zwei Wochen in Bolivien ab.
Persönliches Fazit
Die zwei Wochen in Bolivien waren ein echtes Erlebnis. Bolivien gilt nicht umsonst als eines der ursprünglichsten Länder in Südamerika.
Mein besonderer Dank gilt Alexander von Ungern, der uns als Guide sicher durch alle Abenteuer geführt hat.
Wir waren an krassen Orten unterwegs und durften viele Naturwunder bestaunen.
Selten hatte ich das Gefühl auf einer so intensiven Reise gewesen zu sein. Die Konzentration auf das Wesentliche. Das liegt sicherlich an der Abgeschiedenheit und den exklusiven Plätzen, aber
auch an der sehr harmonischen Reisegruppe. Es war mir ein Vergnügen!
Es war eine tolle Zeit!