Mitte August 2020 - gefühlt ächzt und stöhnt ganz Deutschland unter zwei dicken Brocken, die das Gemüt doch ziemlich belasten:
die andauernde Hitzewelle und natürlich die Corona-Beschränkungen.
Ich bin mit dem Zug auf dem Weg in die Hauptstadt, von wo aus es in einigen Stunden weiter nach Tallinn gehen soll.
Einen negativen Corona-Test habe ich gestern Mittag noch bekommen, jetzt sollte dem Urlaub doch eigentlich nichts mehr im Wege stehen, oder?
Fünf gebuchte Reisen wurden mir in diesem schwierigen Jahr 2020 bereits wieder abgesagt, aber diesmal geht alles glatt:
Der Flieger kommt pünktlich und ist auch nur halbvoll gefüllt. Ein angenehmes Gefühl, selbst mit Mund-Nase-Bedeckung.
Gute 90 Minuten später landen wir in der estnischen Hauptstadt und sehen im Landeanflug vor lauter Wolken erstmal gar nichts: sehr dichte Wolken hängen tief am Himmel. Dazu gibt es frische 15°C. Ganz so kühl hätte es zur Begrüßung dann doch nicht werden müssen.
Wir sind hier zwar immer noch in der EU, aber die nette Grenzpolizistin möchte meinen deutschen Reisepass dennoch sehen. Nach einem kurzen Plausch lässt sie mich durch.
Nebenbei bemerkt: 10 Tage später wäre ich wegen steigender Infektionszahlen in Deutschland an dieser Stelle abgewiesen worden. Manchmal muss man auch mal Glück haben!
In der Empfangshalle wartet bereits unser Guide Zita auf ihre Schützlinge. Bestens gelaunt und bereit ihr sehr umfangreiches Wissen zu teilen.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass meine bisherigen Kenntnisse über die drei baltischen Länder ziemlich beschränkt waren, aber dass wird sich in den kommenden 14 Tagen dank Zita gewaltig ändern.
Fangen wir an, es gibt viel zu berichten:
- Lettland Teil1 (Cesis und Gauja-Nationalpark)
- Lettland Teil2 (Riga und Schlösser)
- Litauen Teil1 (Bier, Blumen und viele Kreuze)
- Litauen Teil3 (Kuhrische Nehrung)
- Fazit