Knapp einen Monat nach dem sehr schönen Dredg-Konzert verschlug es mich wieder ins Gebäude 9 nach Köln.
Diesmal gaben sich Biffy Clyro aus Schottland die Ehre. Auf dem Southside Festival 2008 spielten sie am Sonntag Nachmittag im völlig überfüllten Zelt ein legendäres Konzert, das man durchaus als das
beste des gesamten Festivals bezeichnen kann. Und so war dieser Montag Abend ein absoluter Pflichttermin und der Eintrittspreis mit unter 17 Euro geradezu lächerlich. Dementsprechend war der Abend
seit vielen Wochen restlos ausverkauft.
Mit ihrem Meisterwerk "Puzzle" betrat das Glasgower Trio gegen 21.25h die Bühne und kein Besucher sollte sein Kommen bereuen, um eine der besten Live-Bands des Planeten live zu erleben.
Bereits als die ersten Klänge des Openers "Living is a Problem because everything dies" einsetzten, gab es kein Halten mehr. Nachdem die Drums ihr Vorspiel beendet hatten und der Acapella-Part
begann, flippte der Mob aus.
Im vorderen Drittel gab es kein Halten mehr. Spätestens nun wurde alle Anwesenden klar, dass dies ein unvergesslicher und schweisstreibender Abend werden würde. Nur gut, dass das Konzert nicht im
Hochsommer stattfand, das hätte mancher Kreislauf nicht verkraftet.
Simon Neil, James Johnston und Ben Johnston präsentierten sich in bester Laune, spielfreudig und kommunikativ. So reihte sich Hit an Hit und man fragte sich, wo das noch enden sollte. Als
schliesslich ihr stadiontauglicher Song "Love is a diameter" gespielt wurde, machte sich die Meute selbst zum Sänger. Selbst als alle Instrumente verstummten, sang das Publikum unbeirrt weiter, was
die Band sichtlich beeindruckte und Simon Neil ein verschmitztes "Amazing" über die Lippen brachte. Wenn das kein Kompliment ist! Wie gerne würde man sowas auch mal von seinem Chef hören, "you are
amazing" :-).
Mit "Who's Got A Match" verwandelte sich der Besucher in ein Feuer und jeder wollte die Energie mit sich nach Hause tragen um die Nacht zu erhellen. Zum Abschluss des regulären Sets kam dann auch der
sehnsüchtig erwartete neue Überhit "Mountains" zum Einsatz.
Im Gegensatz zu Dredg spielten als Zugabe nochmal drei Songs, um sich dann begeistert vom restlos überzeugtem Publikum zu verabschieden. Gerne bis zum nächsten Mal :-)!!!
Sollte sich mal bei einem Festival oder Solokonzert die Möglichkeit ergeben Biffy Clyro live zu erleben.
Unbedingt hingehen. Unter den Links findet Ihr auch einen Verweis auf deren Homepage.