Im beeindruckenden Landschaftspark Nord fand bei gutem Wetter das Traumzeit Festival statt, das ich erstmalig besuchte. Dank der interessanten Zusammensetzung habe ich viele neue Bands und Künstler kennengelernt und neue Eindrücke gewonnen. Das hat sich gelohnt:
Die Amerikaner machten den Anfang. Vor dem Gasometer unter Gebetsfahnen spielten sie eine Stunde lang. Besonders die eindrucksvolle Stimme des Sängers ist mir in Erinnerung geblieben.
Das Trio spielt traditionelle Musik aus Myamar. Für Fans der fernöstlichen Musik ein guter Tipp.
Sie sind echte Energiebündel, die den Spagat zwischen diversen Musikstylen machen. Als Location diente das Foyer der Pumpenhalle, klein und intim.
Das war für mich das erste Highlight des Tages. Jarle Bernhoft erwies sich als Meister der Loop-Maschine und zauberte als One-Man-Band einen fantastische Show auf die Bühne. Absolut empfehlenswert, der Mann mit dem Schalk im Nacken.
Die Kanadier habe ich schon zweimal auf Festivals gesehen. Wie immer waren sie bestens gelaunt und Sänger John Samson brachte mich mit seiner Art sich zu bedanken wieder um Lachen. Das Interessante ist, dass sie trotz ihrer ruhigen Art auch laut können. Ich habe heute "One Great City" für mich entdeckt.
Das Acapella-Quintett aus Österreich war für mich die zweite Überraschung des Tages. Ein unglublicher Beat, den die Fünf nur mit ihren Mündern erzeugen können. Sehr sehenswert.
In der kleinen Pumpenhalle spielte Kreidler um 21h. Die tanzende Menge war begeistert.
Die Mülheimer hatte ich schon lange auf dem Zettel. "Einzigartig" und "abgefahren" sollen sie sein. Und es war ein Konzert der besondere Art mit Nebelmaschine, Dunkelheit und UV-Licht. Langsam und sehr intensiv!
Die Isländerinnen hatte ich bereits dreimal als Zusatz von Sigur Ros erlebt. Diesmal, inzwischen um 2 Männer erweitert, bezauberten sie wieder mit ihrer ruhigen Art.